E-Bike seit 4 Wochen im Einsatz – Erfahrungsbericht

Herzlich willkommen zur 2. Staffel, Episode 18.

Mein Name ist Jan Reichenbach.

Heute geht es um mein 4 Wochen altes E-Bike und meine damit gemachten Erfahrungen und wo und wie ich das Ganze nutze.

Seit 4 Wochen habe ich ein E-Bike, genauer gesagt ein E-Mountainbike von der deutschen Firma Conway, das Modell Cairon S 329, im Einsatz.

Übrigens, ein Testvideo zu meinem E-Bike findet ihr in den Shownotes auf JanReichenbach.de

Wie teuer war mein E-Bike?

Das E-Bike selbst hat 2799€ gekostet. Klar hängt mit der Nähe zu München und auch mit der Inflation zusammen. Andernorts bekommt ihr es bestimmt 50 bis 100 € günstiger. Hinzu kamen noch Beleuchtung, Steckblech vorne und hinten, Fahrradschloss und eine Fahrradpumpe, Fahrradglocke und Handyhalterung, Fahrradhandschuhe.

Daneben habe ich noch eine E-Bike Versicherung abgeschlossen, Jahresbeitrag 73 €. Summa summarum habe ich ca. 3000€ ausgegeben.

Aber bevor ich in die Details gehe.

Hier nochmals ein kurzer Überblick, was es für fünf E-Bike-Typen es überhaupt gibt.

1. Citybike: eher schwacher Akku und eben nur für die Stadt geeignet
2. Tourenbike: Ideal für Radtouren – der Allrounder schlechthin
3. Mountainbike: Ideal fürs Gelände und Feldwege, Naturschutzgebiet usw. – von Haus aus ohne Schutzblech und Beleuchtung – könnt ihr wie ich zusätzlich installieren lassen
4. SUVbike: Mischung aus Touren und Mountainbike mit Verkehrstauglichkeit, also Schutzblech, Träger und Beleuchtung
5. S-Pedelc: Moped-Ersatz bis zu 45 Stundenkilometer schnell – ideal für Berufspendler ab 20 KM einfach.

Preislich geht’s ab ca. 2.500€ los. Darunter würde ich persönlich nicht einsteigen, weil dann ist auch der Akku zu schwach und die Qualität, Verarbeitung lässt zu wünschen übrig.

Nach oben gibt’s preislich prinzipiell viel Luft.

Wenn ihr ein S-Pedelec kauft, das bis zu 45 Stundenkilometer fährt, könnt ihr auch 10.000€ und mehr ausgeben. Dann benötigt ihr aber auch ein Versicherungskennzeichen.

Wie kann man die Preisgestaltung jetzt am besten einordnen?

Am günstigsten ist ein Citybike, danach kommen Mountainbike, Touren und SUVbike. Am Teuersten ist ein S-Pedelec.

Der Preis ist auch sehr stark abhängig von der Leistungsstärke des Akkus und der Federung des E-Bikes. Zur Federung später mehr.!

Derzeit kann ich 500 Watt, 625 Watt und 750 Watt empfehlen. Klar, der 750 Watt Akku ist der Stärkste.

Ich habe einen 500 Watt Akku von Bosch und kann damit ca. 105 KM fahren – abhängig vom verwendeten Modus, Gewicht des Fahrers und eben Fahrstil. Mit dem 625er Akku würde ich 10 bis 20 KM weiterkommen und mit dem 750er Akku eben ca. 30 bis 40 KM weiter. Das hat sich preislich für mich und meine Einsatzzwecke nicht gelohnt.

Wie bin ich jetzt beim E-Bike Kauf vorgegangen und was war überhaupt der Auslöser für den Kauf?

Der Auslöser war meine 2. Knie-Operation. Ich hatte im November 2020 meine erste Knie-OP wegen gerissenem Kreuzband und Meniskus-Schaden. Leider ist bei mir die Narbenbildung nicht gut verlaufen. Deswegen musste ich ein zweites Mal unters Messer (im März 2022) und da wurde eben der Knorpel geglättet, vereinfacht ausgedrückt.

Jedenfalls wurde mir zum E-Bike geraten, da das Gelenkschonend sei und einen Riesen Spaß mache.

Das kann ich zu 100% bestätigen! Wer einmal e-Bike Probe fährt, kann es meiner Meinung nach nicht mehr lassen.

Wie bin ich nun konkret für den E-Bike Kauf vorgegangen?

Zuerst habe ich Online-Recherche betrieben und mir YouTube Videos und Dokus in der ARD und ZDF Mediathek zum Thema E-Bike angesehen. Dort habe ich auch erfahren, dass der Onlinekauf nicht billiger ist als der Offlinekauf, jedoch die Auswahl in punkto Ausstattung und Farben online größer ist. Das kann ich bestätigen.

Vorneweg: Ich habe mir das E-Bike offline, klassisch im Fahrradgeschäft in meiner nächsten Nähe gekauft.

Dies ist mir wichtig, wenn ich mal ein Problem habe und das hatte ich auch gleich zu Beginn. Doch dazu später mehr.

Ich hatte zwei Fahrradgeschäfte in Ottobrunn aufgesucht, weil die am nächsten zu meinem Münchner Wohnort sind.

Im ersten Geschäft bin ich 3 E-Bikes Probe gefahren.

Zuerst ein SUVbike von Morrison und da wäre ich preislich bei 5.249€ rausgekommen mit einem 625er Watt leistungsstarken Akku. Der Preis kommt neben dem Akku auch wegen der Vollfederung zustande. Solch eine Federung benötige ich nicht. Versteht mich nicht falsch, ein absolut geiles E-Bike. Aber ich fand es preislich schon ziemlich heftig. Ich hatte im Vorfeld mir ein Budget von 3.000 bis 3.500 € festgelegt.

Danach habe ich mir noch ein e-Mountainbike und e-Trekkingbike angesehen für 3.800 € bzw. 3.500 € in diesem Top-Laden angesehen.

Also, das war schon mal ein guter Ausgangspunkt. Aber danach bin ich noch in einen weiteren qualitativ hochwertigen Fahrradladen gefahren und bin ein E-Mountainbike gefahren mit einer sehr guten Federung, aber keiner Vollfederung und einem guten 500er Akku und was soll ich sagen, das hat mir so gut getaugt, dass ich es gleich gekauft habe und 2 Tage später abholen konnte und ich habe es nicht bereut!