Reisebericht Pomorie, Südosten Bulgariens an der Schwarzmeerküste

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Für 2 Wochen haben wir Ende Juni/Anfang Juli Pomorie an der Schwarzmeerküste im Südosten Bulgariens per Flieger besucht und es nicht bereut. Im Folgenden schildere ich die Highlights unseres Urlaubes.

Vorneweg: Fotos und Videos findet ihr am Ende des Artikels, da es so viele sind – viel Spaß damit! Einfach nach unten scrollen.

Karte Google Maps Pomorie Bulgarien

Mit 2 Stunden Verspätung ging der Flug von München (https://www.munich-airport.de/ ) nach Burgas (http://www.bourgas-airport.com/Home/tabid/36/language/de-DE ) los. Von Burgas war dann ein 15-minütiger Bus-Transfer zum Hotel, so dass wir um ca. 11:30 Uhr bulgarischer Zeit (sind 1 Stunde voraus) im 5-Sterne Hotel Sunset Resort (https://www.sunsetresort.bg/de ) eingecheckt haben. Vorneweg das Hotel ist 1a strukturiert (man findet sich trotz der Größe sofort zurecht), hat ein tolles Flair und ist sehr kinderfreundlich mit sehr abwechslungsreichen Essen – auch für Vegetarier gut geeignet. Unsere 4,5 jährige Tochter aß natürlich fast ausschließlich Spaghetti Bolognese und Pommes mittags und abends und zum Frühstück Pancake oder Semmel mit Nutella und Kakao :-). Und mein Lieblingscocktail war der Mai Tai.Übrigens, hinzu war der Web-Check-In für den Flieger von Sun Express in München sehr hilfreich, weil wir so 5 Plätze nebeneinander hatten. Beim Rückflug war leider kein Web-Check-In möglich – der Flughafen Burgas bietet so was leider noch nicht an – da hatten wir 3 Sitze in einer Reihe und 2 Plätze dahinter, was auch super gut war.Neben meiner Frau und Tochter waren nämlich auch meine Eltern dabei, was den Aufenthalt sehr angenehm machte, weil wir so auch mal ohne Tochter etwas unternehmen konnten und die Großeltern natürlich happy sind, wenn sie sich ums Enkelkind kümmern können – „Win-Win-Situation“ :-). Unabhängig davon bietet das Sunset Resort auch einen Kids-Club von 10:00 bis 12:30 und 15:00 bis 17:30 Uhr und eine Kids-Disco von 20:00 bis 20:30 Uhr jeden Tag außer Sonntag an, was sehr viel wert ist. Den Kids-Club haben wir zwar nur 3x genutzt, aber die Betreuer waren sehr nett, quasi alle viersprachig (Russisch, Englisch, Deutsch, Bulgarisch) und sie hatten ein cooles Programm bereitgestellt. Am Pool und Strand finden die Kinder sowieso immer Gleichgesinnte und schließen über Sprachgrenzen hinweg Freundschaft.

Was haben wir alles unternommen?

Sunset Aquapark – Wasser-Rutschen-Paradies

Neben Strand und Pool haben wir den Sunset Aquapark (https://www.sunsetaquapark.bg/de ) besucht. Für die Kleinen gibt es einen extra Bereich, der aber überschaubar ist. So richtig interessant wird es erst, wenn die Kinder größer als 1,30 Meter sind. Problem ist hier die Geschwindigkeit und Eintauchtiefe der Rutschen. Insofern muss man abwägen, ob es nicht auch nur die Poolrutschen im Hotel für Kleine tun (Erwachsene: 20 €, Kinder: 10 €; übrigens ab 15 Uhr zahlen Erwachsene nur noch 15 € und Kinder 7,50 €; Erwachsene ab 60 Jahren bekommen nochmals Ermäßigung; Stand: 09.07.2018).

Nessebar – UNESCO Weltkultur- und Naturerbe-Stadt

Per Linienbus (1,50 € einfach pro Person) direkt vom Hotel haben wir die UNESCO Weltkultur und Naturerbe Stadt Nessebar (http://www.nesebarinfo.com/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Nessebar ) besucht. Ursprünglich gab es 40 Kirchen zu sehen, von denen noch 10 erhalten sind. Mit unserer Tochter haben wir das Ganze entzerrt. Die Oma, der Papa und Amanda waren bloß bis Mittag in Nessebar – vor allem am Spielplatz :-), Opa und Mama sind noch den Nachmittag dort geblieben inklusive Kombiticket für 3 Museen. Halbtagestouren sind für Amanda gut machbar.

Touristenfalle „Romantiktour des Südens“

Weiter haben wir alle zusammen einen „Romantiktour des Südens“ – Tagesausflug per Bus direkt vom Hotel unternommen. Hier waren Boot-Flussfahrt, Essen und Kurzbesichtigung der Städte Sosopol (https://de.wikipedia.org/wiki/Sosopol und https://www.sozopol.bg/ ) und Burgas (https://de.wikipedia.org/wiki/Burgas und https://www.burgas.bg/en/index/index ) auf dem Programm. Das war leider eine typische Touristenfalle, die teuer war und zudem mehr stresste wegen dichtem Programm als das es entspannte. Außer ein paar Ufer-Schildkröten hat man auf der Bootsfahrt nicht viel gesehen. Das inkludierte Mittagessen in Sosopol war so lala und außerdem hätte eine Stadtbesichtigung Sosopol völlig ausgereicht. 1 Stunde Aufenthalt in Burgas am Schluss hat überhaupt keinen Sinn gemacht (Eis essen in der Fußgängerzone). Dadurch haben wir von beiden Städten nur wenig gesehen. Zudem hat es leider zwischendurch auch geregnet. Ich hatte den Eindruck, es ging nur darum den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen und dass diese erzählen können, wo sie überall waren. Die Witze der Reiseleitung waren sehr seicht. Wir sind einfach nicht gemacht für solche „Abzocke-Touren“.

Varna per Mietwagen mit Show im Delfinarium und archäologischen Museum

Deswegen haben (nur) meine Frau und ich uns dann noch einen Mietwagen für einen Tag für 35 € ausgeliehen und sind zu der 2 Stunden entfernten Stadt Varna (https://de.wikipedia.org/wiki/Warna und http://www.varna.bg/en/index.html ) gefahren. Dort haben wir das Delfinarium (http://dolphinariumvarna.bg/de ) mit toller Show (Videos findet am Ende des Artikels) und das (bulgarisch und englischsprachige) archäologische Museum (http://www.archaeo.museumvarna.com/en/ ) besucht. Besonders faszinierend sind die Fundstücke aus ca. 5000 v. Chr. – der älteste Goldschatz der Welt. Anschließend haben wir natürlich noch die Stadt begutachtet inklusive super Burger zum Mittagessen im Black Sheep Pub (leider keine Website). Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher nach Sonnenstrand gemacht und bulgarisch gespeist.

Wellness-Programm

Ansonsten habe ich natürlich Schultern und Nacken (20 Minuten für 12,50 €) massieren lassen, meine Frau hat sich eine Ganzkörpermassage (40 Minuten für 20 €) und Pediküre/Maniküre (35 € für 1,5 Stunden) und Gesichtspflege (35 € für 1 Stunde) gegönnt – gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Para-Sailing

Weiter habe ich mit meinem Papa noch 20 Minuten Para-Sailing für umgerechnet 25 € pro Person gemacht – toller Blick von oben auf Salzsee, Nessebar und Hotel – ok, man muss schwindelfrei sein :-).

Sonstiges

Trinkgeld gibt man wie auch sonst international üblich 10%.Weiter war Amanda fast jeden Abend noch auf einer Hüpfburg (20 Minuten 2,50 €). Wir hatten schnelles WLAN (25 € pro Woche für 2 Geräte) und Safe (25€ pro Woche) auf dem Zimmer. Dank Internet konnte ich mein WM-Tippspiel gut mitverfolgen :-). Die Fußball-Spiele konnten in einem großen Raum inklusive Freigetränke angesehen werden, hat leider nichts genutzt :-(.

Fazit

Es war ein sehr entspannter Familienurlaub bei sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Das 5-Sterne Hotel all-inclusive hat sich voll ausgezahlt. So gab es verschiedene Restaurants. Unser Lieblingsrestaurant war das Smaragd – jeder Tag hatte ein anderes Motto z.B. bulgarisch, Balkan, spanisch, italienisch, asiatisch. Weiter habe ich meistens gut gelaunte Russen, Polen, Schweizer, Engländer, Belgier und natürlich Deutsche ausgemacht – sehr internationales Publikum. Für Bulgaren ist das Hotel bei einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 571 € natürlich zu teuer (https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php ). Haupturlaubszeit der Bulgaren ist August. Ich empfehle euch einen Mietwagen zu nehmen und selbst die Gegend zu erkunden. Klar, mit Kindern ist das natürlich nur begrenzt möglich. Andererseits kann man bei dem Preis auch problemlos Halbtagesausflüge machen. Bulgarien an sich ist ein faszinierendes Land, sehr kinderfreundlich, hat leckeres Essen – esst auch ruhig mal außerhalb vom Hotel typisch bulgarisch – das ist es echt wert – große Portionen und sehr guter Käse und gut gewürztes Fleisch – Lamm und Hähnchen sind sehr empfehlenswert. Durch die kyrillische Schrift und eigene Währung Leva (https://www.umrechner-euro.de/umrechnung-leva ) ist es auch herausfordernd und man bekommt richtig Urlaubsfeeling. Mit Englisch kommt man in den Städten bei den jüngeren Menschen problemlos zurecht. Am Land könnte es etwas schwieriger werden.Einziges Urlaubsmanko: es hat öfters geregnet – meistens aber nur kurz, so dass man im Anschluss problemlos wieder ins Wasser (Meer oder Pool) konnte.Demzufolge kann ich Pomorie an der Schwarzmeerküste Bulgariens nur bestens empfehlen!

Bulgarien Fotos Ende Juni/Anfang Juli 2018

  • Amanda ganz oben
  • Papa und Tochter
  • Sunset Aqua Park
  • Pomorie Strand
  • Pomorie Strand 2
  • Familienfoto
  • Papa und Tochter Bild 2
  • Nessebar1
  • Amanda Nessebar
  • Nessebar Ruine
  • Nessebar Kirche Museum
  • Nessebar Kirche innen
  • Jan und Amanda
  • Sosopol Kirche
  • Sosopol Kirche 2
  • Sosopol Ruine
  • Sosopol Bucht
  • Sosopol Möwe
  • Burgas Denkmal
  • Burgas Gullideckel
  • Pomorie Bucht
  • Auf der Fahrt nach Varna
  • Varna
  • Varna Denkmal Garten
  • Archäologisches Museum 1
  • Archäologisches Museum 2
  • Archäologisches Museum 3
  • Varna 2018
  • Varna 2018 Motorrad
  • Varna Blick
  • Sonnenstrand Abendessen

Bulgarien Videos

Pomorie Strand

Flussfahrt Naturreservat Ropotamo

Bulgarien – Varna Delfinarium 1

Bulgarien – Varna Delfinarium 2

Bulgarien – Varna Delfinarium 3

Wie gefällt euch Bulgarien? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

1 thought on “Reisebericht Pomorie, Südosten Bulgariens an der Schwarzmeerküste”

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